HAU Hebbel am Ufer mit seinen drei Häusern HAU1, HAU2 und HAU3 und der digitalen Bühne HAU4 steht für aktuelle künstlerische Positionen an der Schnittstelle von Theater, Tanz und Performance. Darüber hinaus sind Musik, Bildende Kunst und Theorie feste Bestandteile des vielseitigen Programms.
Gefährliche Arbeit ist ein queer-feministisches Netzwerk für FLINTA-Theatermachende, die an der Schnittstelle von Kunst und Technik arbeiten. Gefährliche Arbeit vermittelt Jobs, verbreitet Wissen, teilt Materialien, sucht kollektiv nach Lösungen und lernt mit und voneinander.
Olivia Jack ist eine Programmiererin und Künstlerin,die mit Open-Source-Software, Kartografie, Live-Coding und experimentellen Schnittstellen arbeitet. Sie ist Entwicklerin browserbasierter künstlerischen Tools wie Hydra (Live-Coding-Videosynthesizer), PIXELSYNTH und LiveLab (Peer2Peer-Medienrouter). Ihre audiovisuellen Live-Sets erforschen algorithmische Darstellungen unvorhersehbarer und chaotischer Systeme und das Schreiben von Software als flüchtigen Prozess.
Tool-Party #3Live-Coding ist zugleich Performance, Programmierung und Improvisation: In Echtzeit entsteht Musik, Bild oder Bewegung gesteuert durch Code, der offen gezeigt wird. Die Künstlerin und Creative Coderin Olivia Jack erforscht mit euch im Rahmen der “Tool-Party”, wie Eingabegeräte wie MIDI-Controller, Webcams oder M-krofone mit Programmierung verschmelzen und neue Formen des Live-Erlebens ermöglichen.
Tool-Party Tag 1
Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit dem Open-Source-Videosynthesizer Hydra, der zum Live-Coding genutzt wird. Sie erlernen die Grundlagen der Programmiersprache Javascript, um Live-Kamera-Feeds zu hacken und in Echtzeit glitchige Visuals zu erstellen sowie Mikrofon-Eingaben und physische Controller in ein laufendes Computerprogramm zu integrie-en. Der Workshop erforscht das Schreiben von Code als performative Praxis.
Tool-Party Tag 2
Am Sonntag präsentieren die Teilnehmenden ihre Experimente im HAU3-Houseclub. Ergänzt wird die Präsentation durch einen Input von Olivia Jacks zu ihrer künstlerischen Arbeit. Im Anschluss lädt Gefährliche Arbeit zum Live-Coden, zu Nerd Drinks und bei gemütlicher Atmosphäre zum offenen Austausch ein: Welche Schnittstellen gibt es zwischen Performance, Technologie und Community? Wie kann man sich vernetzen, um eigene Projekte weiterzudenken?
Zeitplan
Deadline Open Call: 3.11.2025
Rückmeldung: Woche vom 10.11.2025
Tool-Party #3: 13.+14.12.2025
Wen suchen wir?
Künstler*innen aus den Performing Arts, die Live-Coding in ihre Projekte integrieren möchten. Dabei sollten sie ein Interesse am Erlernen von Code haben, benötigen aber keine Vorkenntnisse, da bei den Grundlagen begonnen wird.
Wie bewerbt ihr euch?
https://forms.gle/EMP8nokrvr1ccEnA8
Sprache: Englisch
Kontakt: anmeldung@hebbel-am-ufer.de
